Was tut eigentlich
der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)
und
der Deutsche Teckel Klub 1888 e. V. (DTK) für eine gesunde Hundezucht?
November 2022
Es tat sich doch nichts. Die kleine Wolke der Aufmerksamkeit ist verpufft. Der VDH und der DTK stellen sich weiterhin tot.
Jetzt habe ich in der Dissertation von Frau Dr. Christina Julia Rabe von der LMU München von 2009 eine Angabe gefunden, zur Aufgabe und Rolle des VDH:
"Das internationale Zuchtreglement der
Fédération Cynologique Internationale (F.C.I.) und die Zuchtordnung des Verbandes für das
Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) sind für die Förderung planmäßiger Zucht erbgesunder
und wesenfester Rassehunde in Deutschland verantwortlich (Gesetzestexte sind auf den
entsprechenden Internetseiten einzusehen, siehe Anhang 8.4.). Diese sind für alle im VDH
zusammengeschlossenen Rassehunde-Zuchtvereine verbindlich (Zusammenstellung der
Vereine sind der Internetseite des VDH zu entnehmen, siehe Anhang 8.4., VDH
Zuchtordnung Stand 2000).
Der VDH wurde am 16.Juli 1906 in Frankfurt am Main als „Kartell der stammbuchführenden
Spezialclubs für Jagd- und Nutzhunde“ gegründet. Die Gründungsväter waren Baron von
Gingins vom Griffon-Klub und Ernst von Otto vom Deutschen Barsoi-Klub. Die Ziele des
Verbandes waren die Zuchtkontrolle in den einzelnen Vereinen und die Organisation des
Austellungswesens unter dem Aspekt der Zuchtförderung. Heute ist der VDH die
Dachorganisation von 175 Zucht- und Hundesportvereinen mit 650.000 Mitgliedern (VDH,
2009). Die VDH Zuchtordnung regelt eine Zucht erbgesunder Hunde, bei denen
Standardmerkmale und Rassetyp vererbt, jedoch keine erblichen Defekte, die die funktionale
Gesundheit seiner Nachkommen beeinträchtigen könnten, auftreten sollten (VDH
2 GENETISCHE GRUNDLAGEN BEIM HUND
Zuchtordnung Stand 2000). Zusätzlich steht dem VDH ein wissenschaftlicher Beirat für Zucht
und Forschung zur Seite und er führt das Zuchtbuch, in dem alle zur Zucht zugelassenen
Rassehunde in Deutschland eingetragen sind.
Die Rassehunde-Zuchtvereine sind zuständig und damit verantwortlich, unter Beachtung der
VDH Zuchtordnung, eine eigene Zuchtordnung zu erstellen (die Zuchtordnungen der
einzelnen Rassen sind auf der Internetseite des VDH einzusehen, siehe Anhang 8.4.). In
dieser werden rassespezifische Zuchtziele festgelegt, eine Ausbeutung der Zuchthunde
verhindert und eine methodische Bekämpfung erblicher Defekte sichergestellt (VDH
Zuchtordnung Stand 2000). Die Zuchtvereine der Rassehunde verfolgen unterschiedliche
Methoden bei der Bekämpfung der erblichen Defekte."
Leider scheint dies in 2022 nicht mehr so zu sein. Der VDH hat mich immer wieder an den DTK verwiesen, da der VDH keinerlei handhabe hätte. Traurig, war es doch mal anders, oder war es nur nach außen anders?
Es tut sich etwas!
Ende August 2022
Mein Zeitungsartikel ist in der Nord-West-Zeitung erschienen!
Er ist natürlich stark zusammen gefasst und gekürzt, die Themen CDN und cord1-PRA/crd4 sind einfach zu umfangreich um sie im Detail ins Print zu bekommen. Aber ich bin über glücklich, dass er dennoch erschienen ist.
Nachteil: der DTK antwortet nun gar nicht mehr auf meine Mails. Schade.
Trotzdem freue ich mich über die viele positive Resonanz und Fragen zum Thema, die ich bisher - seit Veröffentlichung des Artikels - erhalten habe.
Ob und wie ich den ganzen Artikel hochladen kann, muss ich noch in Erfahrung bringen. Ansonsten gerne anmailen, dann schicke ich ihn rüber.
Mitte August 2022
Ein kleiner Erfolg?
Mir ist aufgefallen, dass nach der Veröffentlichung der DNA-Test-Matrix in der Klubzeitschrift "Der Dachshund", Ausgabe 1-2 2022, einige Änderungen an dieser vorgenommen wurden.
So ist einerseits der Gentest auf crd-PRA beim Rauhaardackel verpflichtend geworden und zum anderen ist ergänzt worden, dass Standartkurzhaardackel, die aus Kleinteckelzuchten (also Zwerg- oder Kaninchenteckelnzuchten) stammen, ebenfalls auf CDN gestet werden sollen, aber nicht müssen.
Am 12.01.2022 wurde mein Einwand, dass eben diese umgeschriebenen Kurzhaardackel, durchs Raster fallen, wenn nur Zwerg- und Kaninchendackel der Testpflicht unterliegen, noch vom DTK abgetan.
"Man bräuchte meine Hilfe nicht!"
Anscheinend war mein Einwand aber noch nicht so unberechtigt, wenn am 12.03.2022 dann eine Neuerung diesbezüglich veröffentlicht wurde.
Ich hatte meine Überlegung im Vorfeld mit Prof. Dr. Leeb abgestimmt, um auszuschließen, dass es ein unreales Risiko ist.
Ist es aber anscheinend ganz und gar nicht!
August 2022
Ich habe mal wieder eine Mail mit meinen Fragen verfasst, an den DTK:
"Sehr geehrte Damen und Herren*,
Konnten Sie bereits neue Informationen erhalten?
Mir stellt sich weiterhin die Frage, warum es keine Untersuchung zum Vorkommen der cord1-PRA/crd4 in KURZ-haardackeln gibt, wo es doch bisher nur beim LANG-haardackel bekannt war, laut der Studienveröffentlichung in der Präsentationsfolie im internen Bereich des DTK-Portals.
Laut einer Labor-internen Auswertung der Testergebnisse unseres Partnerlabors mit > 1.000 Dackeln (Haararten nicht differenziert) 3% homozygot und immerhin 33% heterozygot, und das bei einem nicht verpflichtenden Test. Diese Ergebnisse sind kein Geheimnis, man kann sie ganz einfach abfragen.
Zudem ist in dem Skript der Studienveröffentlichung von 2011, welches auf der Internetseite www.teckelzucht-info.de zu finden ist, bereits damals klar und auch beschrieben, dass homozygot-erzeugende Verpaarungen bei den beschriebenen Defektgenen zu vermeiden ist. Das sollte schon allein in Anbetracht des Tierschutzgesetztes unmissverständlich sein, in dem es heißt "wenn dadurch bei den Tieren erblich bedingt Körperteile oder Organe fehlen, untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten." Ein Hund, bei dem vorprogrammiert ist, dass er frühzeitig erblinden wird gehört da ganz klar dazu. Und das nicht erst, wenn auch das MAP-9-Gen mutiert ist!
Wie kommt es, dass es so viele Unterschiede in der DNA-Test Matrix gibt. Die Veröffentlichung in Ausgabe 1-2.2022 von "Der Dachshund" und die online Matrix vom 12.03.2022 habe ich Ihnen einmal angehangen. Anscheinend war mein Einwand, dass auch die umgeschriebenen Kurzhaardackel bei der CDN getestet werden sollen, doch gar nicht so falsch und unberechtigt, wie Frau Odenweller-Klügl angab, wenn es doch dahingehend nachträglich geändert wurde.
Stellt sich nur die Frage, ob auch alle Züchter dies mitbekommen haben, wenn gerade erst eine Matrix im Print veröffentlicht wurde und einfach einen Monat später eine Änderung online veröffentlicht wird, ohne weitere Ankündigung der Änderungen.
Eebenso bei der crd-PRA beim Rauhaardackel, dies ist vielen Züchtern entgangen, dass es nach der Printausgabe eine Änderung gab. Sicherlich kann man jetzt sagen, dass die Züchter vor jedem geplanten Wurf die online Matrix checken müssen, aber einem Gros der Züchter ist nicht einmal bewusst, dass es diese Matrix mit aktuellen Änderungen überhaupt online gibt.
Gerne teile ich auch unsere Beobachtungen im Bezug auf das gehäufte Vorkommen von Distichien bei DTK-Dackeln mit Ihnen. Leider ist ja eine DOK-Augenuntersuchung keine Pflicht bei DTK-Zuchthunden. Bei den Retrievern im Deutschen Retriever Club e.V. beispielsweise ist es Pflicht, dort wird bereits Prävention betrieben, indem mindetstens ein Deckpartner Distichien-frei sein muss. So etwas würde ich mir für die Gesundheit der Dackel auch wünschen. Und nicht erst, wenn bereits die halbe Population betroffen ist. Der Genpool sollte angesichts der vielen Importe ja ausreichend groß sein, um dem Flaschenhals-Effekt zu entgehen.
Ich würde mich freuen, wenn mein Anliegen nicht wieder im Sande verläuft. Es würde etlichen zukünftigen Dackel-Käufern und Dackeln zugutekommen.
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen,
Pia-B. Bethe (Assistenz der Praxisleitung)
*Anrede geändert
Juli 2022
Ich habe nochmal einen neuen Versuch gestartet, mein Anliegen beim DTK vorzubringen. Erstaunlicherweise bekam ich sogar eine Antwort. Noch keine, die mich zufrieden stellet, aber immerhin.
Nach Zusendung der Ahnentafel von Lupine an den DTK wurde wieder darauf verwiesen, dass in ihr 77% "russisches Blut fließe". Dieses Argument brachte der DTK schon einmal, um meine Anfrage abzutun, wie die ganzen Defektgene in die Zucht und in (unter anderem) meine Dackel kommen.
Der DTK hat allen aus Russland (und dem übrigen Ausland) stammenden Dackeln, die in meinen Dackeln genetisch vertreten sind, eine Deutsche Ahnentafel des DTK ausgehändigt. Sie also eingeschriben und und ganz offiziell in die Zuchtbücher des DTK aufgenommen. Wenn dies nicht gern gesehen wird, und nun für das Aufkommen von Gendefekten verantwortlich gemacht wird, warum wird es dann praktiziert?
Auf diese Frage habe ich leider noch keine Antwort bekommen.
Mitte Juni 2022
Ein letzte Anlauf beim VDH: Ich habe noch einmal die Beiratsliste des VDH duchgeschaut und habe meine Mail noch einmal weitergeleitet und so wie es aussieht mit Erfolg!
Immerhin soll mein Anliegen und die Meldung meiner Missstände beim VDH, DTK und Labor Generatio bei der nächsten Konferenz den Zuchtausschusses angesprochen und geprüft werden. Ich bin gespannt und hege noch ein wenig Hoffnung.
Februar 2022 bis Juni 2022
Es ist etwas ruhiger geworden.
Ich habe zwischenzeitlich die Mitgleider des VDH-Beirates, sowie die Mitglieder des VDH für Öffentlichkeitsarbeit, Tierschutz, Zucht und Forschung, den Vorstand des VDH angemailt. Mit mäßigem Erfolg. Entweder konnte man mir nichts sagen, oder es wurde sich darauf berufen, dass man mir nichts sagen dürfe, da dies nicht in der Aufgabe der Gremien liege.
Ah ja...
Mit einem, als Tierarzt tätiges, Beiratsmitgliedes habe ich aber ein sehr informatives und nettes telefonat führen können. Leider hat auch er mir keine großen Hoffnungen gemacht, viel zu erreichen. Doch einige gute Tipss hat er mir noch gegeben, da bin ich aktuell noch dran.
Und dann bekamen wir Ende Januar 2022 Post...
Es kam ein Brief vom VDH an meine Freundin/Chefin Dr. Kathrin Schultz-Wildelau persönlich, an die Praxisanschrift.
In diesem Brief ging es um eine Person, die sich "Assistenz der Praxisleitung, Pia-B. Bethe" nennen würde und mit ihrem Praxisbriefkopf Mails mit Vorwürfen an den VDH schicken würde. Man solle sich doch bitte an den DTK wenden und dort das ganze klären.
WOW, man zweifelt tatsächlich meine physische Existenz an. Ich bin ganz offiziell hier angestellt, bin die Assistenz der Praxisleitung und mein Name ist Pia-Beatrice Bethe. So ist es auch auf unserer Praxishomepage www.kleintierpraxisamsandkamp.de zu lesen. Alles ganz offiziell. Es gibt zwar noch kein explizites Foto von mir zu meinem Text, aber auf dem Gruppenfoto ganz links sieht man mich, passender Weise mit den Dackeln im/neben dem Schoß.
Zudem solle Frau Dr. Schultz-Wildelau damit aufhören, Pia-B. Bethe vorzuschieben und haltlose Anschuldigungen über Pia-B. Bethe per Mail an den VDH zu richten.
Nochmal WOW! Traut mir der VDH nicht zu, dass ich, eine Tiermedizinische Fachangestellte, die immerhin zwei Semester Biologie an der Universität Hannover studiert hat und seit nunmehr 20 Jahren in Tierarztpraxen arbeitet, solche Fragen zu stellen und mit derartiger Wehemenz Antworten und Gehör der Zuständigen zu verlangen?
Ich werde die Antwort der Hintergründe wohl nie erfahren. jedenfalls habe ich -mal wieder- keine Antwort auf meine Mail bekommen, in der ich meine Existenz bekräftige und dass es allein mein Anliegen ist, was ich mit dem Rückhalt meiner Chefin/Freundin vortrage. Dass ich es als meine Berufliche Verpflichtung sehe, dem Ganzen nachzugehen und darauf aufmerksam machen möchte, dass es hier noch handlungsbedarf zu Gunsten der Gesundheit zukünftiger Individuuengenerationen und der Rasse Dackel gibt.
Es kann doch nicht sein, dass sich der Dachverband der Zuchtvereine in Deutschland einfach raushält und die Verantwortung allein den Zuchtvereinen überlässt und dann dabei am Ende herauskommt, dass potentiell kranke Hunde gezüchtet werden und keiner genau hinguckt.
Januar 2022
Ich bekam eine Antwort vom VDH: ich solle die Satzung lesen. Das aheb ich nun aber schon mehrfach gemacht. Ich tat es trotzdem erneut und habe eine weitere ausführliche Mail mit den einzelnen Paragraphen und den -meiner Meinung nach- daraus hervorgehenden Handlungsmöglichkeiten:
Meine Mail:
"§3 Zweck und Aufgaben des Verbandes.
1.7 Austausch wissenschaftlicher Erfahrungen und züchteischer Erkenntnisse auf dem gebiet des Hundewesens mit interessierten Körperschaften und Organisationen des In- und Auslandes.
sowie
1.9 Aufklärung und Information der Öffentlichkeit über Fragen des Hundewesens, insbesondere des artgerechten und verantwortungsbewussten Umgangs mit Hunden, sowie über die Folgen kommerziellen Hundehandels und der nicht vom VDH und der ihm angeschlossenen Rassehunde-Zuchtvereine kontrollierten Hundezucht.
>> Leider haben Sie mir keine Fragen zum artgerechten Umgang mit Hunden im Bezug auf die Tierschutzrelevanten Mängel in den Zuchtvorgaben des DTK beantwortet. Ob nun als Privatperson oder als Kleintierpraxis nicht. Warum nicht?
§3, 1.12 Erlass von verbindlichen Ordnungen zur Regelung der Zucht, Zuchtbuchführung, des Zuchtrichter- und Leistungsrichterwesens, des Ausstellungswesens und der Erlass anderer dem Verbandszweck dienende Ordnungen.
>> daraus verstehe ich, dass Sie doch in der Lage sind auf die Zucht ihrer Mitgliedsverbände einwirken können. Warum interessiert sie dann mein Anliegen nicht?
§ 3, 2. Der VDH hat die gemeinsamen Interessen allert Ihm über die Mitgliedsvereien angeschlossenen Halter von Hunden und ordentlichen Züchtern zu fördern.
>> davon merke ich leider gar nichts. Ich bin zahlendes Mitglied im DTK und bekomme trotzdem keine Antworten oder Hilfestellung von Ihnen?
§6 Rechte und Pflichten der Mitglieder
1. Die Mitgliedsvereine sind verpflichtet, der VDH-Geschäftsstelle jede im Interesse des Verbandes verlangte Auskunft zu erteilen, die insbesondere auch ihre Mitglieder, das Zucht- und Richterwesen, ihre Satzung oder auch ihre Averanstaltungen betreffen, und auf Anforderung die dazugehörigen Vorgänge und Unterlagen vorzulegen.
>> auch wenn ich mich wiederhole, sind Sie nach diesem Paragraphen dazu in der Lage Informationen über das Zuchtwesen vom DTK zu bekommen, wenn sie denn wollten. Ich entnehme daraus, dass es sie nicht interessiert, dass Gentests ignoriert weden und somit kranke Hunde gezüchtet werden (TIerschutzrelevanz!).
§6, 5. Insbesondere zur Entscheidung über Einsprüche, Wiedersprüche und sonstige Rechtsmittel von Vereinsmitgliedern gegen Maßnahmen und Becshlüsse eines Mitgliedsvereins und zum Ausgleich von Streitigkeiten ist in der Satzung eines Mitgleidsvereins ein unabhängiges Vereinsgericht vorzusehen.
>> An wen kann ich mich da wenden, bei Ihnen im Haus?
§12
2.Es sollten nachfolgende fachausschüsse gebildet werden:
Obligatorische Ausschüsse:
2.1 Ausschuss für Zucht
[...]
>> Wie erreiche ich diesen Ausschuss, ich möchte dem Ausschuss mein Anliegen vortragen. "
Dezember 2021 bis 08.01.2022
Nach dem Ergebnis der homozygoten cord1-PRA/crd4-Mutation von Lupine war mir tatsächlich etwas der Horizont verschwommen. Wo sollte ich anfangen und wo aufhören, mit der Recherche über dieses Ergebnis?
In meiner Anfangsphase der Recherche wandte ich mich am 02.12.2021 an den Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH), nachdem der Deutsche Teckelklub 1888 e. V. auf meine Mail nicht reagierte. Der VDH ist schließlich der Dachverband des DTK.
Trotz Lesebestätigungen des VDH (einmal an die allgemeine Mailadresse und einmal an den Zuständigen Mitarbeiter) bekam ich keine Antwort.
Am 16.12.2021 habe ich meine Anfrage erneut an den zuständigen Mitarbeiter des VDH gemailt. Diesmal kam postwendend eine Antwort, nämlich, dass der VDH nicht zuständig sei und mir nicht helfen könne. Ich solle mich doch wieder an den DTK wenden.
An den DTK wende ich mich ohnehin, aber das war ja nicht mein Anliegen.
Also las ich mir die die Internetseite des VDH, sowie dessen Satzung durch.
Auf der Internetseite www.vdh.de:
- "Interessenvertretung aller Hundehalter" und "Gütesiegel" für gesunde Hundezucht habe ich dort
gelesen
In der Satzung:
-"§ 6 Rechte und Pflichten der Mitglieder
1. Die Mitgliedsvereine sind verpflichtet, der VDH-Geschäftsstelle jede im Interesse des Verbandes
verlangte Auskunft zu erteilen, die insbesondere auch ihre Mitglieder, das Zucht- und
Richterwesen, ihre Satzung oder auch ihre Veranstaltungen betreffen, und auf Anforderung die
dazugehörigen Vorgänge und Unterlagen vorzulegen. Der Vorstand ist berechtigt, den Mitgliedern
zur Durchführung und Durchsetzung der Verbandsrichtlinien und -ordnungen Weisungen und
Auflagen zu erteilen."
Diese Kombination ergab für mich, dass der VDH mir doch helfen könne, aber warum wollen sie es nicht?
Am 20.12.2021 schrieb ich diese Argumente in meiner Antwortmail, und bekam die automatische Antwort, dass der VDH erst wieder ab 03.01.2022 erreichbar sei.
Am 03.01.2022 bekam ich zwar die Lesebestätigung, aber keine Antwort.
Am 06.01.2022 schickte ich meine Mail, ergänzt mit der Frage, welche Aufgabe der VDH den Zuchtvereinen gegenüber habe, und ob dort blindes Vertrauen herrsche, sowie dem Hintergrund des auf der Internetseite stehenden "Gütesiegel" des VDH, erneut zum VDH.
Darauf kam die Antwort, dass man Wiederholungen vermeiden möchte und deshalb auf die Mail vom 16.12.2021 veweise und man den Fall nicht werten oder beurteilen könne. Die Zucht- und Zuchtbuchhoheit liege beim Zuchtverband und auch haftbar ist der VDH nicht.
Also stellte ich am 06.01.2022 nochmal die Frage:
"Können Sie mir dann -zu meinem Verständnis- die Frage beantworten, was dann eigentlich die Aufgabe des VDH ist und was ein Zuchtverein erfüllen muss um das VDH-Gütesiegel zu tragen?"
Auf eine Antwort warte ich noch... wahrscheinlich muss ich auch diese Mail wieder doppelt schicken, damit sie jemand ernst nimmt. Sehr seltsam alles!